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Newsletter 2020
Liebe Mitglieder, Spender und Tierfreunde
Es ist schon wieder so weit, das Jahr neigt sich dem Ende und uns ist es ein Bedürfnis, Sie über die Ereignisse des Jahres 2020 zu informieren.
Es war ein Jahr mit Höhen und Tiefen, aber im Großen und Ganzen können wir auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.
Wir stellten fest, dass sich doch sehr viele Menschen mit dem Wunsch nach einem Hund für ein Tier aus dem Tierschutz entschieden haben. Demnach hatten wir auch schon am Jahresanfang eine gute Vermittlungsbilanz. Leider machte uns dann die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung und die Vermittlungen lagen erst mal auf Eis. Die Grenzen wurden geschlossen, die Canile in Italien ebenfalls. Dies bedeutete für die Hunde und für uns: es wurden keine Transporte durchgeführt und somit war keine Ausreise möglich.
Das war sehr hart, vor allem für die Hunde, die nun noch länger in ihren Gefängnissen ausharren mussten. - Aber irgendwann ging auch diese Zeit vorüber und die Grenzen wurden wieder geöffnet. – Wunderbar! Die Trapos konnten wieder rollen.
An dieser Stelle bedanken wir ganz herzlich bei den Familien, die trotz der langen Wartezeit ihre Hunde nicht im Stich ließen und diese nach Monaten endlich abholen konnten.
Vermittlungen
Insgesamt konnten wir in diesem Jahr von Januar bis Ende Dezember 314 Hunde und 14 Katzen in ein neues Zuhause vermitteln.
Handycap-Hund Pedro
Bestimmt haben schon einige das Schicksal von Labrador Pedro mitverfolgt. Pedro kam im Februar d.J. auf eine
Pflegestelle in Deutschland. Diese wurde uns aber im Sommer wieder gekündigt und wir mussten schnell einen
neuen Platz für den behinderten Pedro finden. – Keine leichte Aufgabe….
Aber wir wären nicht Fortuna Animali, wenn wir auch das nicht geschafft hätten! Nach einem Zeitungsartikel in der
„Rheinpfalz“ (nachzulesen auf unserer Homepage unter „Neuigkeiten – Presse“) meldeten sich einige Wenige, die
zwar helfen wollten, jedoch nicht die Voraussetzungen erfüllen konnten. Aber dann kam der entscheidende Anruf.
Ein tierliebendes Ehepaar aus der Südpfalz meldete sich und erklärte sich bereit, Pedro aufzunehmen. Nach einem
ausführlichen Gespräch und einem positiven Vorbesuch, konnte Pedro schon zwei Wochen später in seiner neuen
Pflegestelle einziehen.
Tage später fuhren Pflegemama Beate und unsere Vorsitzende Sabine mit Pedro in eine Tierklinik in der Hoffnung, dass man ihm dort mit einer Operation seines behinderten Beines helfen könne. - Die Diagnose, die wir dort erhielten war jedoch mehr als niederschmetternd. – Um es kurz zu machen: Pedro hätte keinerlei Lebensqualität und wir sollten ihn einschläfern lassen. –
Aber wir holen keinen Hund extra aus Italien, um diesen dann in Deutschland einschläfern zu lassen! Pedro ist eine Frohnatur und überschwänglich freundlich zu jedermann. Wieso sollte man diesen Sonnenschein töten? – Mit der Aussage dieser Tierärztin gaben wir uns natürlich nicht zufrieden und auf Empfehlung wandten wir uns an eine andere Klinik, um eine zweite Meinung einzuholen. – Bingo!! Dr. W. vom Kleintierzentrum in Gaggenau erklärte sich bereit, die OP durchzuführen. Nach der eingehenden Untersuchung kamen jedoch ein paar Probleme zutage, die irreparabel sind. Dazu sind die Verletzungen einfach schon zu alt. Dennoch wurde Pedros Beinchen teilversteift und er muss nun lernen, wieder einigermaßen aufrecht zu laufen. Uns ist natürlich bewusst, dass Pedro nicht mehr wie „neu“ wird und dass er immer ein Handycap-Hund bleiben wird. Dennoch freuen wir uns, dass er ein bisschen mehr an Lebensqualität erlangen konnte.
Beim Tierorthopäden
Am 05.11.2020 fuhren Beate und Sabine mit Pedro nach Frankenthal zum Tierorthopäden, der schon vielen Härtefällen helfen konnte. So hofften wir natürlich, dass es auch mit Pedros Problematik so wäre. – Aber dieses Mal war dem leider nicht so. Nach eingehender Begutachtung der Röntgenbilder und des Gangbildes von Pedro, wurde uns mitgeteilt, dass es hier keine sinnvolle Lösung gäbe. Da Pedros Ellbogen im 90-Grad-Winkel steif ist, würde hier eine Orthese keinen Sinn machen. – Die Enttäuschung war natürlich groß, aber nicht zu ändern.
Jedenfalls hatten wir alles Mögliche versucht, um Pedros zu helfen, aber leider gibt es nicht für jedes Problem eine Lösung. Das müssen und werden wir akzeptieren. Pedro geht es auf seiner Pflegestelle jedoch sehr gut, er ist lebensfroh und kaspert mit jedermann herum. – Mehr können wir uns nicht mehr wünschen.
Update 20.12.2020: Pedro wird von seiner Pflegestelle adoptiert und darf für immer dort bleiben.
Hier ein paar Beispiele, was wir mit Ihren Spenden schon bewirken konnten:
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Für die Hündin „Cherry“ konnten wir in Italien eine Femurkopfresektion beider Hüften durchführen lassen.
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Tigrotto wurde (musste) ein Hinterbein amputiert
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Salvatore wurde an einer Sehne operiert
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Lino bekam eine Vorhautrekonstruktion
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Für die kleine Carolina konnte ein Rollwagen gekauft werden.
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Viele durch Leishmaniose erkrankte Hunde konnten medizinisch versorgt und kuriert werden. Darunter z.B. Atilla, Gepetto und Ruga. Bis auf Atilla und Gepetto haben alle ein wundervolles Zuhause gefunden.
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Wir konnten auch schon viele Hunde aus den Canilen befreien, um sie auf einer, durch unseren Verein finanzierten, Pension in Italien unterzubringen.
Unsere Wünsche, Ziele, Pläne
Zu unseren Wünschen äußern wir uns erst mal nicht, denn dies würde den Rahmen sprengen, da diese leider noch nicht erfüllbar sind….
Jedoch haben wir Ziele und Pläne. Wir möchten so viele Hunde wie möglich aus den Canilen befreien, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Vor allem die alten und kranken Hunde, deren Chance auf eine Vermittlung in Italien gleich Null ist. Wir wissen, dass es diese besonderen Menschen in Deutschland gibt, die gerade diesen Hunden helfen möchten. Menschen, die in Kauf nehmen, dass die Hunde alt sind, diverse „Baustellen“ haben, aber nur noch auf ein warmes Körbchen hoffen, um nicht mehr auf dem kalten, harten Beton des Zwingers schlafen zu müssen, dem auch schon viele zum Opfer fielen.
Unser Partnerverein „Chance for Dogs“ in Italien hat nun die Gelegenheit, ein großes Grundstück zu erwerben, um dort ein eigenes Refugio für die Hunde zu errichten. Da aber auch in Italien die Grundstücke nicht verschenkt werden, bedeutet dies: Geld, Geld, Geld….
Wir werden hier natürlich auch helfen und unterstützen, denn dann könnten wir unsere Schützlinge sicher unterbringen.
Das heißt: die Hunde hätten Auslauf, würden liebevoll versorgt und medizinisch betreut. Zudem könnten die Hunde besser eingeschätzt und kennengelernt werden, was deren Verhalten und Charakter angeht.
Weihnachtspaketaktion:
Unsere diesjährige Weihnachtspaketaktion hat all unsere Erwartungen übertroffen. Es kamen so viele Päckchen und
Pakete an, an alle, einschließlich der Tierschützerinnen in Italien, wurde gedacht. Diese Pakete sind nun auf dem
Weg nach Italien und wir freuen uns schon jetzt auf Bilder von dort.
Parallel dazu läuft noch unsere Futterspendenaktion, bei der sich auch wieder viele Spender und Spenderinnen
beteiligen. Ein herzliches Dankeschön!!
Last but not least….
Uns ist bewusst: Wir können nicht die Welt retten, aber jeder Schritt in die Richtung wo ein Tier Hilfe benötigt, ist der
richtige Schritt!
Wir zählen auf Sie und wünschen Ihnen noch eine friedliche Weihnachtszeit und ein glückliches neues Jahr.
Bleiben Sie gesund!
So versuchen wir auch im neuen Jahr wieder so vielen Hunden und Katzen zu helfen wie uns möglich ist.
Ihr Team von Fortuna Animali e.V.