Filiberto und drei weitere Hunde gehörten einem Jäger, der leider kürzlich verstorben ist. Als der Mann noch lebte, waren alle seine Hunde bei seinen Jagden immer mit dabei und lebten ansonsten in Außenhaltung in dessen Garten.

Als unsere Italiener der Hilferuf und die Geschichte der Hunde erreichte, war der Tod des Mannes schon eine Weile her und die Hunde waren die ganze Zeit über sich selbst im Garten überlassen worden. Und so fanden sie die Hunde in einem eher verwahrlosten Zustand vor, übersät mit Flöhen und Zecken.

Filiberto scheint zudem einen Bruch oder ähnliches am rechten Vorderlauf erlitten zu haben, denn er humpelt und schont die Pfote. Wann das passiert sein kann und wie schlimm es tatsächlich ist, lässt sich erst sagen, wenn Filiberto beim Tierarzt war und geröntgt werden konnte. Filiberto zeigte sich dennoch bei der Ankunft unserer Tierschützer:innen als zugänglich und ganz lieber Kerl.

Zu den letzten Wünschen des verstorbenen Besitzer der vier jagdlich geführten Hunde zählte es - so sagte man uns - dass die Hunde bitte auf KEINEN FALL einem anderen Jäger übereignet werden sollen.

Scheinbar wusste dieser Mensch ganz genau um die Umstände und Haltungsbedingungen, die einem italienischen Jagdhund schlimmstenfalls drohen können und wünschte sich für sein Quartett ein besseres Leben.

Genau das wollen wir jedem von ihnen unbedingt ermöglichen und bemühen uns nun um nette Zuhause für Filiberto und seine Leidensgenossen.

Im besten Fall würden wir uns für jeden dieser ehemaligen Jagdhunde Menschen wünschen, die um die Bedürfnisse von Jagdhunden wissen, diese aber mit Geduld, Geschick und Einfühlungsvermögen fachkundig umzulenken und anderweitig zu befriedigen wissen und ihnen ein Leben als Familienhund ermöglichen.